Salattürme und Apfelschätze

Essen kommt aus dem Supermarkt und man muss dafür bezahlen? Das stimmt nicht, zeigt Anja Fiedler. In ihren Projekten macht die Sustainable Food Art Künstlerin erlebbar, wie Städte essbarer, zukunftsfähiger und lebenswerter werden können:

Stadt macht satt

Wir brauchen Essen und Trinken jeden Tag – und doch gehen wir in den Industrienationen damit verschwenderisch, unwirtschaftlich und geringschätzend um?
Mit „Stadt macht satt“ schaut Anja Fiedler seit 2010 genussvoll und mit sinnlichen Kunstformaten über den Tellerrand unseres gegenwärtigen Essens. Dort kannst du in „Bäume essen“ mit auf ein multisensorisches Stadtspazier-Essen kommen. Und in „Gärtnern ohne Garten: Salat- oder Gemüsetürme bauen“, sodass du auf kleinstem Raum vertikal frischen Salat und deine Lieblingskräuter anbauen und ernten kannst.

Urban Gardening – Naschen & Interview mit Anja Fiedler:

Und bei „Skinfood“ kannst du deine selbstgemachten Kosmetika essen. Denn: Über die Haut machen wir das täglich. Früher kam nur auf die Haut, was man auch essen konnte, heute schmieren wir uns oft Schaftstoffe und Gifte ein.

Apfelschätze

Im Supermarkt finden wir nur noch eine Handvoll industriell produzierter Apfelsorten, oft aus anderen Ländern importiert, obwohl es hierzulande mehr Apfelbäume als Einwohner*innen und über tausend Apfelsorten gibt. Jahr für Jahr bleiben Tonnen von köstlichen Äpfeln in Gärten, alten Plantagen und vor unseren Stadtgrenzen ungeerntet.

Ziel von „Apfelschätze“ ist es, in Berlin und Brandenburg dieses Obst zu „retten“, Wissen für eine nachhaltige Ernährung zu vermitteln sowie Bäume zu pflanzen, zu pflegen und zu erhalten.
Übrigens: Die Charité hat in Studien herausgefunden, dass alte Apfelsorten und Streuobstwiesensaft, die viele Polyphenole enthalten, Allergie-Symptome reduzieren und z.T. auch komplett desensibilisieren können. Jeden Tag ein Glas Streuobstwiesensaft kann helfen.

Kennt ihr solche Projekte auch an eurem Wohnort?

Auf ihrer Webseite könnt ihr noch mehr über Anja Fiedler und ihre Projekte lesen und darüber, warum sie glaubt, dass jeder täglich dazu beitragen kann, eine bessere Welt zu eressen.

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