Neue Geschichte(n) leben & erlebbar machen

Geschichten, das ist auch das, was wir uns darüber erzählen, wer wir selbst sind, wie die Welt ist, was möglich und was unmöglich ist. Und daran glauben wir (oft unbewusst) fest. Wir als Individuen und auch wir als Gruppe(n).
Ich will die Alte(n) Geschichte(n) hinter mir-uns lassen – die Narrative von Trennung, Mangel, gut & böse, Unterdrückung, Schuld, Leid. Und die Neue(n) Geschichte(e) leben und erlebbar machen. Das wirklich Neue, von dem Picasso schrieb, dass man es nicht suchen, sondern nur finden kann. Daran forsche ich mit Text (neue Märchen, Kurzhörspiele, poetische Romane u. a.), Körper & Stimme (Performances u. a.), Begegnungsräumen (z.B. Spielraum – Open Space); innen & außen verwebend, Unterbewusstsein & Bewusstsein, Seelenwelt und materielle Wirklichkeit.

Seid gespannt auf die Neue(n) Geschichte(n)!

Alma Maja Ernst (*1987) studierte Schauspiel, Gesang und Tanz. Sie arbeitet als Autorin und Sprecherin sowie als interdisziplinäre Künstlerin im sozialen Raum.

Stichpunkte für eine (Lebens)Geschichte

1987 in München geboren mit ungarischen & deutschen Wurzeln

Mit 12 Jahren schreibe ich meinen ersten Roman.

2011 wird der Lektor Carl Polónyi mein literarischer Mentor und begleitet mich bis 2016 immer wieder beim Verfassen von Märchen, Bühnenstücken, Hörspielen und Romanen.

2013 erscheint mein erstes Buch.

2008-2012 Tanz-Gesang-Schauspiel-Studium; danach Festanstellungen & freie Engagements als Tänzerin, Schauspielerin u. a.

2010-2020 Tanzlehrerin in Berlin (Ballett, Contemporary Dance, Stepptanz, Pilates u. a.)

2014 Weiterbildung zur Sprecherin; seither Aufträge wie Filmsynchronisation, Werbung, Hörbuch u. a.

Foodsaverin seit 2015

2015-2020 Teil der living utopia Bewegung: In verschiedenen Projekten erprobt unser Netzwerk, wie wir eine gerechtere Welt für alle erschaffen können.

2018-2020 baue ich ein Projekthaus bei Göttingen mit auf, wo wir neue Selbstverständlichkeiten leben: Kooperation statt Konkurrenz, Teilen statt Tauschen, Hierarchietransparent u. a.

2009 entdecke ich GfK (Gewaltfreie Kommunikation) und 2013 die Berliner Szene für Persönlichkeitsentwicklung & Co.
In verschiedenen Freund:innenkreisen forschen wir zu tiefer Verbindung, Kommunikation, Authentizität, Gefühlen, Trauma, … und wie uns das als Gesellschaft formt.
Mit anderen und allein leite ich deutschlandweit Selbsterfahrungs- & Begegnungsräume.

Jin Shin Jyutsu (japanische Heilkunst) seit 2015

Ein paar Geschichten

2020 With closed eyes I see more - Outdoorperformance, Berlin

© Susi Rosenbohm (Regie) | © Daniela von Damaros (Kuratorin) | © Mel Irmey

„Wir leben in einer sehr visuellen Kultur. Andererseits sind der Tast- und der Bewegungssinn die ersten Sinne, die sich im Mutterleib entwickeln. Können wir einander spüren? Wie orientieren wir uns ohne Sehsinn in der Welt? Ist unsere innere Wahrnehmung von der äußeren Wahrnehmung getrennt? „Mit geschlossenen Augen sehe ich mehr“ untersucht diese Fragen in einer interaktiven taktilen und kinästhetischen Tanzperformance.“

Concept & choreography: Susi Rosenbohm in collaboration with the dancers
Dancers: Yun Ju Chen, Alma Maja Ernst, Nina Sophia Kramer, Susi Rosenbohm

2019-2020 FFJ (freies freiwilliges Jahr) - Initiatorin & Begleiterin

Die Idee: Gemeinsam, selbstbestimmt und selbstorganisiert lernen und wachsen,
um nach den eigenen individuellen Fähigkeiten und Bedürfnissen eine zukunftsfähige Gesellschaft mitzugestalten.

2019 habe ich das FFJ (freiwilliges freies Jahr) „Lebe Deine Utopie“ zusammen mit Caro Waldmann und Tobi Rosswog initiiert und die neun Utopist:innen des Pilotprojekts ein halbes Jahr lang begleitet, unterstützt von wundervollen Referent:innen, Mentor:innen und Kooperationsprojekten (wie dem Funkenhaus). Dabei haben wir uns bedürfnisorientiert in einer experimentellen, solidarischen gemeinsamen Ökonomie organisiert.

Programm FFJ 2019

2019 HerzAuf!stand - Initiatorin & Organisatorin

30.11.-1.12.2019 hat die HerzAuf!stand-Messe mit über 500 Teilnehmenden, Referierenden, Ausstellenden und Organisierenden in der Forum Factory Berlin stattgefunden: Workshops, Poetry & Performance, Ausstellende, interaktive Räume wie der „Ort des Offenen Ohres“ und der „Konsum-Frei-Raum“, Podiumsdiskussionen und vieles mehr boten Inspiration und Austausch für ein Leben, in dem innerer und äußerer Wandel Hand in Hand gehen. Gemeinsam haben wir zu Themen geforscht wie Geld&Gefühle, Aktionstraining, die Kunst des Loslassens, die (Un)möglichkeit nachhaltigen Konsumierens, Dragon Dreaming, achtsam-kritisches Hinterfragen eigener Privilegien, erfüllende Liebes- und Sexualkultur uvm.

Mit dem Wunsch, ein möglichst barrierearmer Lernraum zu sein, gab es z.B. genderfreie Toiletten, Rollstuhlzugänglichkeit, Live-Übersetzung (auch für Gehörlose) und ein Awareness-Team. Eine Besonderheit war dabei auch die Tauschlogikfreiheit: Nehmen und Geben wurde voneinander entkoppelt, Leistung und Bedürfniserfüllung wurde von Geld entkoppelt. So gab es auch keine Teilnehmenden und Workshopgebenden, keine Konsument*innen, sondern alle konnten sich auf der Messe als (Mit)Gestalter*innen einbringen, z.B. bei Mitmachbuffet, live-Übersetzung, Kinderbetreuung, Infoinsel und dem Ort des offenen Ohres. Ebenso konnten alle etwas in die Geldschale am Eingang legen oder daraus nehmen – unabhängig von Leistung, ganz nach den Bedürfnissen.

Zum Programmheft

Pressebericht in der Oya (2019, vor der Veranstaltung)
Pressebericht im evolve magazin (2020, nach der Veranstaltung)

© Daniela Reichert

2015 Global Water Dance - Outdoorperformance, Berlin

© René Ritschel

Foodsharing

Seit 2015 bin ich Teil der geldfreien Foodsharing-Gemeinschaft in Berlin und gehe regelmäßig Lebensmittelretten. Wie das geht, erfährst Du hier im Video, dem ich 2017 meine Stimme leihen durfte.

2015–2016 war ich außerdem Foodsharing-Botschafterin in Berlin Charlottenburg-Wilmersdorf: Ich habe verschiedene Teams geleitet, neue Kooperationen mit Lebensmittelbetrieben aufgebaut und bestehende betreut, neue Foodsavende angelernt, Bezirks- und andere Vernetzungstreffen organisiert uvm.

2014 Aphrodite im Musical "Ärger im Olymp", Berlin

© Gregor Knape, alle Rechte vorbehalten, Foto: Grit Gebauer